Vermiculite: Großer Ratgeber zur Verwendung und Verarbeitung

Vermiculite ist ein vielseitiger Rohstoff aus der Natur, der in vielen Bereichen Verwendung findet. Zum Beispiel eignet es sich hervorragend zur Pflanzenanzucht und liefert auch wertvolle Mineralstoffe für Tiere.

Zudem wird Vermiculite im Haushalt sowie im Kamin- und Ofenbau eingesetzt. Häufig werden Vermiculiteplatten in Kaminöfen eingebaut.

In diesem Ratgeber werden Sie erfahren, wofür Vermiculite verwendet wird, wie es sich von Schamotte unterscheidet und warum dieses Mineral so geschätzt wird.

Die Brennraumauskleidung Ihres Kamins austauschen

Wenn Sie den gesamten Brennraum mit Vermiculiteplatten neu auskleiden möchten, sollten Sie am besten wie folgt vorgehen:

  • Reinigen Sie zunächst den Brennraum und leeren Sie auch den Aschekasten, damit sich kein Schmutz mehr im Kamin befindet.
  • Nehmen Sie die alten Steine nacheinander heraus und notieren Sie sich, welcher Stein an welcher Stelle lag und wann er entfernt wurde. Das ist wichtig, da die Steine später in umgekehrter Reihenfolge wieder eingesetzt werden müssen.
  • Legen Sie jede herausgenommene Platte auf eine neue Platte und zeichnen Sie die Umrisse ab. Dadurch können Sie die neuen Platten einfacher zuschneiden und aussägen.
  • Jetzt bringen Sie die Platten auf die richtige Größe, sodass sie gut in den Ofen passen. Falls beim Sägen Kanten unsauber werden, können Sie diese mit einer Feile nachbearbeiten.
  • Setzen Sie die Platten genau in umgekehrter Reihenfolge wieder in den Ofen ein und legen Sie sie in die Metallschienen im Inneren des Kamins. Kleber ist in der Regel nicht nötig, da die Platten durch die Einbauweise fest zusammenhalten und nicht herausfallen.

War Ihr Kamin bisher mit Schamottensteinen verkleidet, können Sie diese auch durch Vermiculiteplatten ersetzen.

Eigenschaften von Vermiculite im Überblick

  • Nicht brennbar, Baustoffklasse A1
  • Hoher Schmelzpunkt: über 1.300 °C
  • Einsetzbar für Wärmedämmung, Trockenbau, Brandschutz und Fußbodensanierung (Granulatform)
  • Auch für den Einsatz zur feuerseitigen Ofendämmung geeignet
  • Umweltfreundliches und natürliches Material
  • Biologisch abbaubar
  • Unschädlich für die Gesundheit
  • Hohe Feuchtigkeitsaufnahme
  • Unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, schimmelresistent
  • Robust und langlebig
  • Resisten gegen Schädlingen und Nagetieren
  • Säurefest

Was macht Vermiculite so besonders?

Dank der vielen praktischen Eigenschaften findet Vermiculite im Hausbau vielfältige Verwendung.
Expandiertes Vermiculite (aufgepufftes Vermiculite) ist zum Beispiel nicht brennbar und wird nach der alten DIN-Norm der Baustoffklasse A1 zugeordnet.

Durch seinen hohen Schmelzpunkt von über 1.300 °C eignet sich Vermiculite auch für den direkten Einsatz im Feuerraum eines Ofens. Sie können daher den Innenraum Ihres Kaminofens mit Vermiculiteplatten auskleiden. Dies sorgt dafür, dass die Wärme im Ofen länger gespeichert und gehalten wird.

Vermiculiteplatten werden auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt werden, zum Beispiel bei der Wärmedämmung, im Trockenbau oder im Brandschutz. In Granulatform findet vermiculite als leichte Ausgleichmasse Anwendung auch in der Fußbodensanierung.

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit von Vermiculite ist seine Umweltfreundlichkeit: Es handelt sich um ein natürliches, biologisch abbaubares Material, mit Ausnahme der im Ofen eingesetzten Platten, da diese durch die Nutzung verändert werden.

Vermiculite überzeugt zudem durch seine Robustheit und Langlebigkeit. Es kann viel Feuchtigkeit aufnehmen, ohne zu schimmeln, wird weder durch Wasser noch durch Säuren beschädigt und enthält keine Nährstoffe. Dadurch ist es auch für Schädlinge uninteressant.

Vermiculite Platten im Ofen: Zuschneiden und Reparieren

Der Einbau der Vermiculiteplatten in den Ofen ist unkompliziert. Sie benötigen keine teuren Werkzeuge und können die Platten problemlos auch ohne Fachkenntnisse einsetzen. Ein weiterer Vorteil: Zusätzlicher Kleber ist nicht nötig, da die Platten von selbst im Ofen halten.

Wie werden Vermiculite Platten geschnitten?

Vermiculiteplatten lassen sich besonders einfach verarbeiten. Sie sind vergleichbar mit weichem Holz und können problemlos mit gängigen Sägen zugeschnitten werden, etwa mit einer Stichsäge, Kreissäge oder sogar einer Handsäge, um die Platten auf die gewünschte Größe zu bringen.

Müssen Löcher vorgebohrt werden, gelingt dies problemlos mit einer Bohrmaschine oder einem Akkuschrauber mit geeignetem Bohraufsatz.

Da die Platten recht weich sind, besteht die Gefahr von Bruch. Gehen Sie beim Sägen oder Bohren daher behutsam vor und üben Sie höchste Vorsicht.

Können Vermiculite Platten repariert werden?

Entdecken Sie einen Riss in einer Platte, müssen nicht sofort alle Platten ausgetauscht werden. Der Riss kann zunächst mit einem passenden, feuerfesten Kleber repariert werden.

Sind jedoch mehrere Platten beschädigt, empfiehlt es sich, den Innenraum vollständig neu auszukleiden. Hierfür eignet sich ein Vermiculite-Reparaturset, das aus mehreren Steinen besteht und für jeden Kamin passend ist.

Schamotte: Vorteile und Nachteile auf einen Blick

Vorteile

  • Gute Wärmespeicherung: Wärmeabgabe noch nach dem Erlöschen des Feuers
  • Robuster und langlebiger als Vermiculite

Nachteile

  • Hohe Wärmeleitfähigkeit
  • Schwerer als Vermiculite
  • Teurer als Vermiculite
  • Niedrigere  Hitzebeständigkeit als Vermiculite
  • Nicht wasserbeständig

Vermiculite: Vorteile und Nachteile auf einen Blick

Vorteile

  • Geringe Wärmeleitfähigkeit
  • Sehr hitzebeständig: Schmilzt erst bei über 1.300 °C
  • Leichtgewichtig und dadurch besonders praktisch zu handhaben
  • Kostengünstig im Vergleich
  • Wasserbeständig
  • Leichter Einbau in den Feuerraum

Nachteile

  • Geringe Wärmespeicherung
  • Die Platten können durch mechanische Belastung (z. B. Holzscheite) beschädigt werden

Vermiculite Platten selbst wechseln: Geht das?

Wenn Sie handwerklich geschickt sind, können Sie die Vermiculiteplatten problemlos selbst austauschen. Da die Platten jedoch etwas empfindlicher sind als Schamottesteine, sollten Sie beim Zuschneiden besonders vorsichtig vorgehen.

Außerdem ist wichtig, dass die Platten passgenau im Feuerraum eingesetzt werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Für Personen ohne Erfahrung kann die Auskleidung daher etwas anspruchsvoll sein.

Einsatzmöglichkeiten von Vermiculite im Hausbau

So wird Vermiculite zur Wärmedämmung genutzt

Vermiculiteplatten sind besonders gut für die Wärmedämmung geeignet. Ihre Struktur sorgt dafür, dass Wärme nur sehr gering weitergeleitet wird – genau das, was bei einer effektiven Dämmung gewünscht ist. Deshalb finden Vermiculiteplatten idealen Einsatz im Ofen- und Schornsteinbau.

Die Wärmeleitfähigkeit liegt bei etwa 0,157 W/(mK) bei 200 °C, steigt bei 600 °C auf 0,181 W/(mK) und erreicht bei rund 1.000 °C nur 0,219 W/(mK).

So wird Vermiculite zum Brandschutz genutzt

Vermiculite hält problemlos hohen Temperaturen stand und beginnt erst bei über 1.300 °C zu schmelzen. Daher eignet sich das Material hervorragend für den Brandschutz in Wohnungen und Häusern. Es wird unter anderem für Wärmedämmwände eingesetzt und ist somit nicht nur im Ofenbau, sondern auch im Trockenbau ideal. Für den Einsatz im Trockenbau wird eine Unterkonstruktion aus Stahlprofilen empfohlen.

Mögliche Bruchgründe von Vermiculite Platten

Die Ursachen für Brüche bei Vermiculiteplatten sind vielfältig. Bedenken Sie, dass sich die Platten im Inneren des Ofens ständig hohen Temperaturschwankungen aussetzen.

In der Regel stellt das kein Problem dar. Je häufiger der Kamin jedoch genutzt wird, desto öfter treten diese Temperaturschwankungen auf, was das Material stärker beansprucht und Risse verursachen kann.

Auch der falsche Kleber kann Brüche verursachen. Achten Sie darauf, einen Kleber zu verwenden, der den hohen Temperaturen im Kamin standhält. Andernfalls „arbeitet“ der Kleber bei den starken Temperaturschwankungen, was dazu führen kann, dass die Platten reißen.

Ein weiterer Grund für Schäden ist mechanische Beanspruchung. Vermiculiteplatten sind empfindlich gegenüber Stößen. Wenn Holz beim Einstapeln gegen die Platten schlägt oder Sie mit dem Kaminbesteck darauf stoßen, kann das Material abbröckeln oder brechen.

Ursachen für schwarze Verfärbungen an Ofenplatten

Beim Betrieb Ihres Kamins entstehen durch das verbrennende Holz Abgase und Asche. Die Asche fällt in den Aschekasten unterhalb des Ascherostes, während die Abgase über den Schornstein nach außen abziehen. Wenn der Schornstein nicht richtig zieht, kann das Innere des Kamins stark verrußen. Dies betrifft auch die Vermiculiteplatten, die dadurch verfärbt werden oder Schaden nehmen können.

Um ein Risiko für einen Schornsteinbrand durch Ruß zu vermeiden, sollten Sie in diesem Fall umgehend einen Schornsteinfeger rufen, der den Schornstein reinigt.

Selbst bei optimalem Schornsteinzug können die Vermiculiteplatten mit der Zeit leicht schwarz werden – dies ist ein normaler Gebrauchseffekt.

Vermiculite oder Schamotte: Welches Material ist die bessere Wahl?

Für die Kamininnenauskleidung werden meist Schamottesteine oder Vermiculiteplatten verwendet. Obwohl sie ähnlich wirken, gibt es wichtige Unterschiede, die wir im Folgenden erklären.

  • Vermiculite hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit
    Je niedriger die Wärmeleitfähigkeit, desto langsamer wird die Wärme weitergeleitet. Das bedeutet, dass die Wärme in der Brennkammer bleibt, wodurch das Feuer schneller erhitzt und der Raum schneller warm wird.
  • Schamotte speichert die Wärme länger
    Vermiculite überzeugt durch seine niedrige Wärmeleitfähigkeit und sorgt für eine effiziente, ressourcenschonende Beheizung des Raums. Schamotte hingegen punktet mit exzellenter Wärmespeicherung, sodass der Raum auch nach Erlöschen des Feuers noch lange warm bleibt.
  • Vermiculite ist hitzebeständiger
    Die Vermiculiteplatten halten hohenTemperaturen stand, ohne zu reißen oder sich zu verformen und bleiben länger stabil. Außerdem sorgt die hohe Verbrennungstemperatur dafür, dass das Feuerholz effizienter verbrennt. Dadurch entstehen deutlich weniger Abgase und Ablagerungen im Schornstein.
  • Schamotte ist robuster als Vermiculite
    Schamottesteine sind besonders stabil und bleiben in der Regel viele Jahre im Einsatz. Vermiculiteplatten hingegen müssen häufiger ausgetauscht werden, da das Material empfindlicher ist. Stöße, zum Beispiel beim Einlegen von Holz oder beim Umgang mit dem Kaminbesteck, können die Platten beschädigen und mit der Zeit zu Rissen oder Bruch führen. In diesem Fall sollten die Platten zeitnah ersetzt werden.
  • Schamottesteine sind deutlich schwerer als Vermiculite
    Vermiculite ist ein sehr leichtes Material, da es viel Luft enthält. Schamotte hingegen ist deutlich schwerer, was das Gesamtgewicht des Kamins erhöht. Besonders in Altbauten, in denen das Gewicht eine Rolle für die Statik spielt, kann ein Kamin aus Vermiculite daher die bessere Wahl sein.
    Auch beim Austausch der Steine spielt das Gewicht eine Rolle: Schamottesteine sind schwerer und dadurch weniger handlich, während sich Vermiculiteplatten leicht einsetzen lassen.
  • Deutlicher Preisunterschied
    Vermiculite ist vergleichsweise günstig erhältlich, während Schamotte deutlich teurer ist und eine größere Investition erfordert.
  • Schamotte ist nicht wasserbeständig
    Für den Einsatz im Kamin spielt dies keine Rolle, da die Steine hier vor Feuchtigkeit geschützt sind. Möchten Sie Schamottesteine jedoch beispielsweise im Garten verwenden, sind sie dafür weniger geeignet. Im Gegensatz zu Vermiculite sind Schamottesteine nicht wasserfest.

Was ist Vermiculite?

Vermiculite ist ein natürliches Mineral, das in den Schichten des Glimmerschiefers eingelagert ist, einem Aluminium-Eisen-Magnesium-Silikat, das leicht schimmert und daher seinen Namen erhielt.

Im Laufe der Zeit haben sich zwischen den Schieferlagen Wassermoleküle angesammelt. Durch die Einwirkung vulkanischer Aktivitäten wurde das Mineral schließlich in seine heutige Form umgewandelt.

Was kostet es, einen Fachmann mit der Feuerraumauskleidung zu beauftragen?

Die Kosten für den Austausch der Vermiculiteplatten lassen sich nicht pauschal angeben, da sie von mehreren Faktoren abhängen:

  • Dem Stundensatz des Ofen- und Kaminbauers

  • Der Größe des Kamins

  • Dem Preis der Vermiculiteplatten

  • Der Anzahl der auszutauschenden Platten

Wer kann die Vermiculite Platten austauschen?

Mit der Zeit müssen Vermiculiteplatten ausgetauscht werden, da sie durch Risse oder abplatzende Teile ihre volle Funktion nicht mehr erfüllen können. Der Austausch lässt sich problemlos selbst durchführen, sodass Sie die Platten bei Bedarf eigenständig erneuern können.

Wenn Sie den Austausch der Platten nicht selbst übernehmen möchten, können Sie einen Fachmann beauftragen. Ofen- und Kaminbauer kennen sich mit dem Material bestens aus und wechseln die Platten schnell und fachgerecht. Der Vorteil: Sie müssen sich um nichts kümmern. Der Experte berechnet die benötigte Menge, besorgt die Platten und setzt sie professionell ein. Alle notwendigen Werkzeuge bringt er selbstverständlich selbst mit.

Wann sollten Vermiculite Platten ausgetauscht werden?

Vermiculite Platten müssen ersetzt werden, sobald das Material deutlich beschädigt ist und nicht mehr seine volle Funktion erfüllt.

Die Haltbarkeit hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Qualität der Platte: Hochwertige Vermiculiteplatten halten naturgemäß länger.
  • Stärke der Platte: Dickere Platten sind robuster als sehr dünne Varianten.
  • Häufigkeit der Nutzung: Je öfter der Kamin betrieben wird, desto schneller ist ein Austausch nötig. Bei intensivem Gebrauch kann dies nach etwa zwei bis drei Jahren der Fall sein, bei seltener Nutzung entsprechend später.
  • Umgang mit den Platten: Vermiculite ist empfindlich gegenüber mechanischen Einwirkungen. Grobe Stöße, zum Beispiel beim Einlegen von Holz oder beim Umgang mit dem Kaminbesteck, können die Platten beschädigen und ihre Lebensdauer verkürzen.

So erkennen Sie, wann Vermiculiteplatten ausgetauscht werden müssen

Drei Anzeichen deuten darauf hin, dass die Platten erneuert werden sollten:

  • Risse in den Platten
  • Abbröckelnde Teile
  • Herausfallende Platten

Treten diese Schäden auf, ist es ratsam, die alten Platten zeitnah gegen neue zu ersetzen, um die Funktionalität Ihres Kamins zu erhalten.

Was kosten Vermiculite Platten?

Eine pauschale Angabe zum Preis der Platten ist nicht möglich, da er von der Qualität und Stärke der Platte abhängt. Günstige Varianten sind bereits ab etwa 10 Euro pro Stück erhältlich, während dickere oder hochwertigere Platten bis zu 15 Euro oder mehr kosten können.

Die Herstellung von Vermiculite Platten

Vermiculite wird in seiner natürlichen Form nicht direkt im Ofenbau verwendet. Deshalb wird der Rohstoff zunächst zu Platten weiterverarbeitet.

Zuerst wird das Vermiculite aus dem Gestein herausgelöst. Dies geschieht meist durch Ausschwemmen mit Wasser, wodurch sich die feinen Partikel lösen. Anschließend werden sie gesiebt und gereinigt.

Danach folgt ein entscheidender Schritt: Die kleinen Partikel werden in einem Ofen auf 700 bis 1.000 °C erhitzt. Durch die starke Hitze verdampft das eingeschlossene Wasser, und das Material „bläht“ sich auf. Jeder Partikel vergrößert sich dabei um das bis zu 20-Fache und es entsteht ein leichtes, grobkörniges Granulat.

Zum Schluss wird dieses Granulat unter hohem Druck zu stabilen Vermiculite-Platten gepresst, die dann im Ofen- und Kaminbau verwendet werden können.

Wo sind Vermiculite Platten erhältlich?

Vermiculiteplatten bekommen Sie in vielen Baumärkten, direkt beim Ofenhersteller oder bei Kamin- und Ofenbauern.

Natürlich können Sie die Platten auch ganz bequem online bestellen. Zahlreiche Shops bieten unterschiedliche Größen und Stärken an. Ein Preisvergleich lohnt sich in jedem Fall, da die Angebote teils deutlich variieren.

Einsatzmöglichkeiten von Vermiculite Platten

Vermiculite im Kaminofen

Wenn Sie in Ihren Kaminofen schauen, sehen Sie im Inneren meist Platten oder Steine. Dabei handelt es sich entweder um Schamotte oder Vermiculite. Beide Materialien bieten hervorragende Eigenschaften in Sachen Wärme- und Brandschutz. Sie sind nicht brennbar und helfen dabei, die erzeugte Wärme möglichst lange im Kamin zu speichern.
Schamottesteine sind etwas stabiler als Vermiculiteplatten. Dennoch überzeugt Vermiculite durch seine natürlichen Eigenschaften und seine Eignung für den Ofenbau.

Pizzaofen mit Vermiculite

Auch Pizzaöfen lassen sich mit Vermiculiteplatten auskleiden. Wer einen Steinofen zum Pizzabacken nutzt, sollte darauf achten, dass der Innenraum gut mit den Platten versehen ist. Eine gute Wärmeisolierung ist entscheidend, damit der Ofen die Hitze optimal speichert und die Pizza perfekt gelingt.

Verwendung in der Pflanzensucht

Vermiculite ist ein natürliches Mineral und biologisch abbaubar, weshalb es im Prinzip sogar kompostiert werden könnte. Wird es jedoch im Kamin eingesetzt, ist dies nicht mehr möglich, da die Platten durch Ruß verschmutzt sind und dann über den Sondermüll entsorgt werden müssen.
Dank seiner Fähigkeit, große Mengen Wasser zu speichern, eignet sich Vermiculite hervorragend für die Pflanzenzucht. Es kann als Substrat verwendet werden, um Pflanzen über einen längeren Zeitraum gleichmäßig mit Feuchtigkeit zu versorgen.

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